(15. – 21. April, 2016)
Über den mexikanischen Bundesstaat Michoacán war uns schon im Voraus so einiges zu Ohren gekommen – nichts Gutes – und das noch nicht einmal von Ausländern, sondern vor allem von den Mexikanern selbst. Fast kommt es uns so vor wie kurz vor dem Grenzübertritt von den USA nach Mexiko, denn auch jetzt blicken wir in meist sorgenvolle Gesichter wenn wir erzählen, dass wir als nächstes vorhaben durch Michoacán zu reisen. Wieder hören wir richtige Horrorgeschichten und wieder reichen die Meinungen von “alles nicht so schlimm” bis hin zu “Vorher tanken, nicht anhalten (noch nicht einmal zum pinkeln), durchfahren, und auf gar keinen Fall von der Cuota abfahren.” Vor allem im benachbarten Jalisco ist man sich einig, das Michoacán gefährlich, am besten zu meiden und nur wenn es nicht anders geht zu durchfahren ist – und dann so schnell wie möglich. Wir beschließen jedenfalls die Küstenregion zu meiden, an der es einstimmig am gefährlichsten sein soll, aber weiter nördlich gelegenen Orte zu besuchen. Zu diesen führt keine Cuota, und so betreten wir die Region wieder einmal mit etwas mulmigen und gemischten Gefühlen. Womit wir aber so überhaupt nicht gerechnet hatten, ist dass uns hier nicht nur einige der schönsten und gastfreundlichsten Erlebnisse von ganz Mexiko erwarten, sondern auch der gesamten bisherigen Reise!
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