Frühling in Südkalifornien

(09. – 26. Februar 2016)

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften 20 °C verlassen wir Las Vegas und machen uns zum 2. Mal auf in Richtung Kalifornien. Auf der US 95 geht es im äußersten Süden Nevadas entlang der berühmt berüchtigten Area 51. Natürlich sind wir gespannt auf diese Region und versuchen angestrengt etwas zu erspähen. Doch sehen wir nichts als Wüste – kein Anzeichen von Außerirdischen, Experimenten oder sonstigen Aktivitäten aus Verschwörungstheorien – irgendwie ist das schon enttäuschend! Einzig der Alien Shop bei der nächsten Tankstelle weist darauf hin wo wir uns befinden, sonst gibt es nichts Spannendes zu sehen. Da es kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist, fahren wir ein Stück von der Straße ab und suchen uns einen etwas abgelegenen Übernachtungsplatz in der Hoffnung vielleicht doch noch wenigstens ein UFO zu sehen…doch nichts dergleichen geschieht, der Himmel ist sternenklar und wir verbringen eine ungestörte Nacht.

Super Bloom im Death Valley

Beim Gedanken an das „Tal des Todes“ fällt uns vor allem eins ein: unerträglich heiß! Im Sommer ist das auch ganz sicher so, doch jetzt Anfang Februar herrschen hier nahezu perfekte Temperaturen. Und obendrein sind wir auch noch zur denkbar besten Zeit hier – vor kurzem hatte es nämlich, was äußerst selten vorkommt, mehrfach geregnet und die Wüste zum Leben erweckt. Überall sprießen zarte kleine Blumen aus der trockenen Erde und bedecken die raue Landschaft wie mit einem zarten Teppich. Die Wüste blüht! Wie man uns erzählt, gab es das in dieser Intensität seit 10 Jahren nicht mehr – ein Ereignis, dass Naturliebhaber und Fotografen von überall her anzieht – und wir sind einfach völlig ahnungslos plötzlich da. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Damit nicht genug, stellen wir bald fest, dass wir im Death Valley das beste Wetter der gesamten bisherigen Reise haben! Angenehme 20 – 25 °C, trocken, kein Wind, kaum Mücken und nachts kühlt es nur leicht ab. Dazu ein grandioser Sternenhimmel und die blühende Wüste! Und alles im Tal des Todes – wer hätte das gedacht?

Toastbrot Gratis

Zuerst besuchen wir den nördlichsten Teil des Nationalparks. Die Landschaft ist gewaltig und selbst zu dieser Jahreszeit ist deutlich zu merken, dass wir an einem der trockensten Plätze der Erde sind. Wir fahren direkt bis zum Rand des beeindruckenden Ubehebe Kraters und belegen uns ein paar Brote zum Mittagessen. Hier oben weht eine leichte Brise, und die maximal 5 Minuten die es braucht um Tomaten und Käse zu schneiden reichen aus um unser gerade frisch geschnittenes Brot zu toasten! Beim essen müssen wir uns beeilen, denn auch die Salatblätter auf unseren Sandwiches sind in kürzester Zeit schlaff und eine eben geschälte Mandarine trocknet sozusagen vor unseren Augen aus! Beeindruckend! Im Sommer muss das wirklich die Hölle sein! Der Spaziergang um den Krater dauert zwar nicht lange, doch vorsichtshalber nehmen wir genügend Wasser mit – eine goldene Regel im Death Valley! Der Trail ist beeindruckend, wir bekommen einige fabelhafte Aussichten und fast einen Sonnenbrand bis wir wieder am Auto sind.

Im „Haifischbecken“

Die erste Nacht verbringen wir auf dem Stovepipe Wells Campground, einem der weniger schönen Campingplätze im Death Valley (eigentlich ist es nur ein riesiger Schotterparkplatz); doch er liegt günstig in der Mitte des riesigen Tals kurz hinter wunderschönen Sanddünen und ist idealer Ausgangspunkt um am nächsten Tag durch den Mosaic Canyon zu wandern. Wir wussten gar nicht, dass es im Death Valley auch Canyons gibt, bzw. dass man hier überhaupt wandern kann, und sind umso mehr begeistert als wir entdecken wie vielfältig das Tal ist. So starten wir früh am nächsten Morgen in den Canyon und beeilen uns dann, zum nächsten und weitaus schöneren Campingplatz zu kommen. Es ist Donnerstag vor einem langen Wochenende, noch dazu die 10 Jahresblüte in der Wüste und wir befürchten keinen Platz mehr zu bekommen falls wir nicht frühzeitig da sind. Wie sich herausstellt, ist das eine gute Entscheidung, denn als wir am frühen Nachmittag am Texas Spring Campground ankommen ergattern wir tatsächlich geradeso einen der letzten Plätze! Vorsorglich bezahlen wir gleich für 3 Nächte, schließlich wollen wir die Zeit genießen. Auch das stellt sich als gute Entscheidung heraus, denn schon am nächsten Morgen, oder besser gesagt mitten in der Nacht geht es hier zu wie auf einem Marktplatz. So etwas haben wir noch nicht erlebt: ab 2:00 Uhr morgens kreisen die von weit her gereisten um den Campingplatz und schauen auf die einzelnen Schildchen in der Hoffnung, dass jemand am nächsten Tag abreist. Als wir schließlich morgens aus dem Zelt klettern, werden wir sofort von mehreren Hoffnungsvollen bedrängt: „Are you leaving?“ (Fahrt ihr?), heißt es von allen Seiten und wir schauen in enttäuschte Gesichter als die Antwort mit nein ausfällt. Als wir schließlich das Zelt packen um zu einem Tagesausflug aufzubrechen, geht das Ganze von vorne los. Wie in einem Haifischbecken kommen wir uns vor, umkreist von campwütigen Wochenendlern, die aussehen als würden sie sich wenn’s sein muss auch um einen freien Campingplatz prügeln. „Are you leaving? Are you leaving?“ Kurzzeitig überlegen wir, ob wir nicht ein Geschäft daraus machen und unseren Campingplatz meistbietend versteigern sollten. Das würde bestimmt ein hübsches Sümmchen in die Reisekasse bringen, denn wer hier nichts bekommt muss auf einem der äußerst hässlichen Schotterausweichparkplätzen übernachten – ohne gemütliches Lagerfeuer und dicht an dicht mit seinem Nachbarn! Doch dann entscheiden wir uns dafür, den Platz doch lieber selbst zu genießen. Fast haben wir ein bisschen Angst, ihn am Abend erobert vorzufinden – das Zettelchen vernichtet auf dem steht dass wir für 3 Tage bezahlt haben. Und so ketten wir demonstrativ unsere Stühle am Picknicktisch an und geben unseren Zeltnachbarn Bescheid – sicher ist sicher!

Am niedrigsten Punkt Nordamerikas

Death Valley ist einer der niedrigsten Orte der Erde und mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas. Dieser tiefste Punkt liegt im Badwater Basin, einer Salztonebene mit gigantischen Ausmaßen. Dort angekommen laufen wir ehrfürchtig ein Stück weit über das Salz und stellen uns vor wie es wohl für die frühen Siedler gewesen sein muss, als sie hier in der mörderischen Hitze entlang kamen und dann nichts als salziges schlechtes Wasser vorfanden (Badwater = schlechtes Wasser) Im Sommer werden hier Temperaturen von über 50 Grad gemessen und wir lesen Berichte von Schwalben, die einfach tot vom Himmel gefallen sind und andere schaurige Geschichten.

Die ganze Palette von Farben und Formen

Auf dem Rückweg von Badwater biegen wir in den Artist Drive ein, einer Rundtour durch felsige Landschaft mit dem Höhepunkt der Artist Palette. Der Name könnte treffender nicht sein, denn der Felsen schaut wirklich aus wie die Farbpalette eines Künstlers: alle möglichen Rot-, Grün-, Violett- und Grautöne zeichnen sich hier ab. Fast unnatürlich schaut das Ganze aus, wie nicht von dieser Welt. Wir entscheiden, dass dies ein perfekter Picknickplatz ist und bewundern ausgiebig die verschiedenen Farben, Formen und Strukturen während wir unsere Sandwiches essen. Wieder auf der Hauptstraße angekommen hat die Zahl der Leute deutlich zugenommen. Kein Wunder: der Anblick einer blühenden Wüste ist wirklich einmalig schön! Überall wird begeistert fotografiert und gestaunt und auch wir schießen Fotos um Fotos von diesem seltenen und bezaubernden Ereignis.

Am nächsten Tag begeben wir uns nochmals auf eine Canyonwanderung – diesmal durch den Golden Canyon. Auch hier blüht es einfach überall! Aus jeder noch so kleinen Felsspalte sprießen die zarten Blümchen und verwandeln die raue Landschaft in etwas Lebendiges.

Nachmittags wartet nochmals ein Highlight auf uns: der Zabriskie Point – ein Aussichtspunkt entlang der Straße der beeindruckender nicht sein könnte: Wir schauen auf ein Meer von versteinerten Dünen, die wie Wellen vor uns liegen – ein majestätischer und unvergesslicher Anblick. Am Abend genießen wir unser Lager, entzünden ein Feuer und bewundern die Sterne. Es ist wirklich das angenehmste Camping seit Beginn unserer Reise und fast kommt es uns ironisch vor, dass wir ausgerechnet im gefürchteten Tal des Todes so ausgesprochen angenehmes Wetter haben.

Ein bisschen wehmütig brechen wir schließlich nach 3 Tagen vom Texas Spring Campground auf. Die Fahrt Richtung Süden führt uns über eine Schotterpiste, der Harry Wade Road, durch einen abgelegenen und völlig verschiedenen Teil des Death Valley. Schon kurz hinter Badwater haben wir die Straße praktisch für uns allein und begegnen nur noch selten einem einzelnen Auto. Die Landschaft ist anders hier und auch die Vegetation scheint sich daran anzupassen, denn plötzlich entdecken wir ganz andere, jedoch nicht weniger schöne Blumen in der Wüste. Wir halten noch ein paar Mal an um Fotos zu machen und nähern uns dann nach einigen Stunden Fahrt dem Ende des Nationalparks. Death Valley bleibt uns auf jeden Fall als ein Highlight der Reise in Erinnerung!

Joshua Tree Nationalpark

Von einer beeindruckenden Landschaft geht es direkt zur nächsten, denn nach nur kurzer Fahrt mit einer Zwischenübernachtung irgendwo in der Wüste erreichen wir den Joshua Tree Nationalpark. Joshua Trees hatten wir schon vorher ab und an gesehen und waren jedes Mal begeistert, aber hier sehen wir sie nun in Hülle und Fülle. Noch dazu in einer bezaubernden Landschaft und einige blühen sogar! Anscheinend sind wir wieder zur richtigen Zeit da; doch hat das auch Nachteile: es ist Hochsaison und der Park ist ziemlich voll. Auf den begehrten Campingplätzen wiederholt sich hier täglich fast das gleiche was wir schon im Death Valley erlebt hatten. Aber wir haben Glück, nach einer Nacht auf dem riesigen in der Mitte des Parks gelegenen Jumbo Rocks Campground ergattern wir am nächsten Morgen einen umwerfend schönen Platz auf dem viel kleineren und etwas abgelegenen White Tank Campground. Wir schlagen unser Lager zwischen Joshua Trees, Yucca Palmen und Felsen auf, haben einen fantastischen Blick in die Wüste und nachts Millionen Sterne zu bewundern – besser geht es wohl nicht! Einzig das Wetter ist hier nicht mehr ganz so angenehm wie im Death Valley – es ist merklich kühler und oft rüttelt ein hier wohl typischer scharfer Wind an unserem Dachzelt und hält uns wach.

Am nächsten Tag gibt es dann eine Überraschung, denn wir treffen Ingo, Elvira und Perla wieder, denen wir schon in Utah begegnet waren. Die Freude ist groß auf beiden Seiten und so beschließen wir ein paar gemeinsame Tage an diesem wunderschönen Ort zu verbringen. Wir kochen und grillen zusammen, haben uns viel zu erzählen und kommen erstmalig in den Genuss von Elviras Schokobananen (mit Schweizer Schokolade versteht sich), die ein hohes Suchtpotenzial haben und ab sofort bei keinem Grillabend mehr fehlen dürfen! Gary und Ingo wechseln zusammen die hinteren Bremsbeläge am Landy und die Tage vergehen wie im Flug. Letztendlich fällt es uns schwer uns zu verabschieden und in verschiedene Richtungen aufzubrechen.

Der Joshua Tree Nationalpark ist auch noch wegen einem anderen Aspekt interessant denn hier treffen die Mojave und die Coloradowüste aufeinander, was den Park in 2 Teile spaltet und ein ganz einzigartiges Ökosystem schafft, mit Pflanzen die wir noch nie zuvor gesehen haben. Auf der Fahrt nach Süden passieren wir die Grenze zwischen den beiden Wüsten und das Bild ändert sich schlagartig. Wir spazieren durch einen „Garten“ mit riesigen uns völlig unbekannten Kakteen und passieren ein ganzes Feld von Ocotillos einer Pflanze die von weitem fast aussieht wie Seegras das auf Land wächst, und hätten wir sie nicht mit eigenen Augen gesehen würden wir glauben, sie sei von einem anderen Planeten!

Vorbereitungen für Mexiko

Mexiko ist nicht mehr weit und so nutzen wir die Gelegenheit und erledigen im nächst größeren Ort ein paar Dinge, denn wir haben keine Ahnung wie es auf der anderen Seite der Grenze sein wird, wann der nächste große Supermarkt kommt und wie es überhaupt um das Angebot bestellt ist. Wir decken uns also mit Dingen ein von denen wir nicht wissen ob und wann es sie das nächste Mal gibt und wechseln auch vorab etwas Geld – ein Unternehmen, das in den USA anscheinend fast wie eine Staatsangelegenheit gehandhabt wird! Erst nach dem Vorlegen sämtlicher Daten, dem Ausfüllen von Formularen und mindestens einer Stunde später bekommen wir schließlich mexikanische Pesos ausgehändigt. Was für eine Bürokratie! Mit dem guten Gefühl nun alles erledigt zu haben setzen wir die Fahrt Richtung Süden fort, übernachten im Anza Borrego State Park und verlassen am nächsten Tag langsam die Wüste. Grüner und grüner wird die Landschaft nun um uns herum, Büsche werden zu Bäumen und bald blicken wir über saftige grüne Wiesen und Pinienwälder, etwas das wir seit Monaten nicht mehr gesehen hatten. Der Weg führt uns durch eine idyllische hügelige Landschaft, durch kleine gemütliche Dörfer, wo es hervorragenden hausgemachten Apfelkuchen gibt, bis nach Potrero kurz vor der mexikanischen Grenze. Wir quartieren uns auf dem dortigen Campingplatz ein und sind schon ziemlich aufgeregt: Da drüben ist Mexiko und da wollen wir morgen hin!

Versicherungstheater

Das einzige was uns noch fehlt ist die obligatorische Autoversicherung, denn unsere nordamerikanische Autoversicherung ist ab hier nicht mehr gültig. Da die Versicherung direkt an der Grenze abgeschlossen werden kann, brechen wir früh am nächste Morgen auf um viel Zeit für alles zu haben. Bis zum Grenzübergang Tecate sind es nur ein paar Kilometer und ein paar Hundert Meter davor erreichen wir einen undefinierbaren Ort, der aus einer Ansammlung von ein paar Shops und Baracken besteht und wo anscheinend auch die Autoversicherung abgeschlossen wird. Noch sind wir auf US-amerikanischer Seite, doch sieht es hier komplett anders aus als alles was wir bisher gesehen haben. Wir gehen in einen kleinen ziemlich schäbig aussehenden Laden, in dem eine gelangweilte Frau lustlos und Kaugummi kauend unsere Autodaten in einen Computer eingibt und uns dann in stark gebrochenem Englisch eine Zahl nennt: 175 Dollar für ein halbes Jahr Versicherung. „Und wie hoch ist die Versicherungssumme“, fragen wir. „Keine Ahnung.“ heißt es zurück. „Nun, das müssten wir schon wissen.“, beharren wir; woraufhin sie sichtlich entnervt irgendetwas in ihren Computer eintippt. Es dauert eine Weile, dann nennt sie uns erneut eine Zahl: 50000 Dollar. Wir glauben uns verhört zu haben und fragen nochmal genauer nach, aber es bleibt dabei: 50000 Dollar. „Das soll wohl ein Witz sein!“, rufen wir empört, schockiert und gleichermaßen belustigt aus, denn dies deckt noch nicht einmal annähernd die in Mexiko gesetzlich vorgeschriebene Mindestversicherungssumme von 300000 Dollar. „Das is was wir haben.“, antwortet sie völlig unbeeindruckt und im gleichen gelangweilten Tonfall. Gut, also daraus wird schon einmal kein Geschäft. Wir drehen uns um und verlassen den unsympathischen Laden. Und was jetzt? Wir erblicken eine andere herunter gekommene Baracke in der anscheinend auch Versicherungen verkauft werden. Etwas unsicher gehen wir hinein und sehen erst einmal nichts. Mehrere Räume links und rechts, aber kein Hinweis auf ein Versicherungsunternehmen. Ein Mann sitzt auf einem kaputten Stuhl und weist mit dem Arm in eine Richtung (anscheinend ist klar wo wir hin wollen); und kurze Zeit später stehen wir vor einer Tür ohne Aufschrift oder irgendetwas das auf ein Versicherungsunternehmen hinweist. Zögernd betreten wir den Raum und sind überrascht dort eine wesentlich freundlichere Frau anzutreffen, die sich tatsächlich als Versicherungsvertreterin vorstellt. Zu erkennen ist das in dem relativ düsteren Zimmer allerdings nicht: Es gibt einen Tisch, 2 schäbige Stühle, einen Computer und einen Drucker – sonst absolut nichts! Kahle Wände, keine Schränke, kein Regal, keine Ordner – rein gar nichts. Auch sie tippt unsere Daten in den Computer ein und nennt uns eine Zahl: 260 Dollar für ein halbes Jahr – einiges mehr als vorhin. Und die Versicherungssumme „300000 Dollar.“ Na das erfüllt wenigstens die Mindestanforderungen. „Und für 280 Dollar können sie die Summe auf 500000 Dollar erhöhen.“, erklärt sie uns.  Wir sind allerdings verunsichert und trauen dem Ganzen nicht so richtig. Vielleicht sehen ja alle mexikanischen Versicherungsgesellschaften so aus – wir wissen es nicht, haben aber Bedenken, dass man uns hier ganz gewaltig über den Tisch ziehen will und die Versicherung am Ende vielleicht gar nicht existiert. Andere Möglichkeiten gibt es hier direkt an der Grenze nicht, doch zum Glück hatte uns Ingo noch mitgeteilt, dass man als ADAC Mitglied auch die Autoversicherung beim amerikanischen AAA abschließen kann. Somit lassen wir die ganze Aktion erst einmal sein, schauen nach wo es den nächsten AAA gibt und werden in einem Vorort vom nicht weit entfernten San Diego fündig. Das schaffen wir an einem Tag, nur mit Mexiko wird es dann wohl heute nichts mehr…Gut, dann eben erst morgen, beschließen wir, und machen uns auf den Weg. Die Entscheidung stellt sich schließlich als sehr gut heraus, denn wir bekommen eine vertrauenswürdige Autoversicherung (mit Versicherungssumme von 500000 Dollar) für 1 ganzes Jahr zum Preis von 125 Dollar (ganz zu schweigen von dem modernen und möblierten Gebäude, freundlichen Mitarbeitern und Bürostühlen, die nicht so aussehen als würden sie jeden Moment zusammenbrechen). Dafür hat sich der Extraaufwand jedenfalls gelohnt. Nochmals übernachten wir in Potrero, zufrieden nun wirklich alles erledigt zu haben, doch nicht weniger aufgeregt. Morgen kann das Abenteuer Mexiko endlich beginnen!

Mehr Fotos bei Flickr: Südkalifornien

2 Kommentare
  1. Ralf
    Ralf sagte:

    Hallo aus dem kalten Deutschland. Was für ein wunderbarer Beitrag; der erste Sonnenstrahl heute, im Unwetter-geplagten Frankfurt :-) Euch weiter gute Fahrt
    Liebe Grüße Ralf
    PS: Ich hätte eine Frage. Was ist das für ein Vordach das ihr nutzt. Könnt ihr das empfehlen?

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