Die letzten Reisevorbereitungen

Die erste Märzwoche war ziemlich hektisch für uns – vor allem wegen unserer „Warum heute, wenn man’s auch morgen erledigen kann“ Mentalität, die wir anscheinend beide haben. So blieben viele Dinge buchstäblich auf den letzten Drücker zu erledigen – in unserem Fall in der letzten Woche. Beide waren wir sozusagen von morgens bis abends beim Landy um alles noch rechtzeitig fertig zu bekommen:

  • neue Mittelkonsole
  • neue Gummi-Fußmatten
  • Küchenschublade fertiggestellt (wir zeigen besser kein Foto davon – 2 Kindergartenkinder hätten das wohl besser hingekriegt :-))
  • letzte Maler- und Ausbesserungsarbeiten
  • Turbolader Kühler ausgetauscht
  • Thermoisolierung und Vorhänge für die Fenster
  • Neue Radioantenne und Frontlautsprecher eingebaut
  • 12 V Stromversorgung für die Kühlbox
  • Matratzenunterlage im Dachzelt
  • Matratzen für Couch/Bett – Vielen Dank nochmal an Barbara Baindl für die tolle Arbeit!
  • Riffelblech für die Motorhaube (meine Hände waren für 1 Woche lang beleidigt nach all den Nieten…)
  • Zarges Boxen auf dem Dach festgeschraubt und mit Gummimatten ausgekleidet
  • Anti Rutsch Einlagen für alle Schrankfächer
  • Anti Rutsch Beläge für Heckleiter und Dachgepäckträger

Nachdem wir das alles fertig hatten – ziemlich zufrieden, es noch rechtzeitig geschafft zu haben – fiel uns plötzlich auf, dass wir ein kleines aber für uns wichtiges Detail vergessen hatten: Unser Logo und die Beschriftung! Naja, für einen Eilzuschlag bekommt man ja fast alles innerhalb von einem Tag geliefert…

 Das große Packen

Gedanken über das was wir mitnehmen wollen, haben wir uns schon lange gemacht, aber für’s eigentliche Packen blieb dann am Ende nur noch ein Tag – was wirklich nicht viel ist für so eine Tour.

Wir haben zwar einiges an Stauplatz, aber eben auch einiges das wir mitnehmen wollen (eigentlich könnten wir ja schon allein für unser Küchenzeug einen Anhänger gebrauchen). Also wurde erstmal in 3 Listen eingeteilt: 1. Dinge, die unbedingt mit müssen. 2. Ziemlich wichtige Dinge. Und 3. Dinge, die schön wären dabei zu haben falls noch Platz ist. Aber nachdem wir all unser Zeug erstmal in Kisten neben dem Land Rover abgestellt hatten war klar, dass wir die „schön zu haben“ Liste gleich wieder vergessen können. Und nach einigem hin und her packen wurde uns auch irgendwann klar, dass wir nicht alles machen können was wir machen wollen, weil wir einfach nicht genügend Platz haben um alles mitzunehmen. Wenn es nach uns ginge, dann hätten wir ja sämtliche Sachen dabei für eine mehrtägige Radtour, Klettern, Kanufahren, Wandern, Wildniscamping, Skifahren, Langlaufen, Reiten, schick ausgehen, tanzen und wer weiß was noch…Da unser Landy sich aber wohl nicht in ein magisches Zelt mit unbegrenztem Platz verwandeln wird, mussten wohl oder übel einige Dinge zu Hause bleiben. Am Schluß waren wir aber doch recht zufrieden mit dem was wir alles unterbringen können und haben auch noch unser rechtzeitig per Eilsendung  geliefertes Logo anbringen können – Wir finden es macht sich ziemlich gut auf dem Land Rover!

 

„Ich habe so lange ein Motivationsproblem bis ich ein Zeitproblem habe!“

Das war schon im Studium so und irgendwie lernt man ja in machen Dingen nie dazu. Nachdem wir den Landy im Hamburger Hafen abgegeben und auf dem „Rückweg“ über Mecklenburg eine tolle Abschiedsparty Nr. 1 mit Familie und Freunden hatten, wurde es Zeit, die letzten organisatorischen Dinge anzugehen, die Wohnung auszuräumen, zu streichen u.s.w.  Aber anstatt damit sofort zu beginnen (man sollte meinen, wir hätten aus der stressigen 1. Märzwoche was gelernt…) und somit die vollen 2 Wochen bis zu unserer Abreise zu nutzen, haben wir es irgendwie geschafft, mal wieder das Meiste auf die letzte Woche zu schieben und dann ziemlich zu schwitzen – und das nicht nur wegen der frühlingshaften Temperaturen im Allgäu…

Aber gut, die Wohnung ist gestrichen, unsere Sachen gut verstaut und wir konnten unsere Abschiedsparty Nr. 2 mit unseren Freunden sehr geniessen – allerdings nicht ohne auch ein bißchen wehmütig zu sein. Schließlich haben wir eine lange Reise geplant.