Yukon – Teil II

(24. September – 07. Oktober 2015)

Auch diesmal sind wir (vor allem ich) etwas nervös vor dem Grenzübergang – allerdings nicht ganz unberechtigt, denn meine Aufenthaltserlaubnis als Tourist in Kanada beschränkt sich schließlich auf 6 Monate – und die sind in genau einer Woche rum. Natürlich haben wir uns vorher informiert, was zu tun ist wenn man länger bleiben will und herausgefunden, dass man einen speziellen Antrag stellen kann. Ob man mit diesem nach einer Ausreise auch wieder rein gelassen wird kann einem natürlich niemand garantieren. Außerdem beträgt die Bearbeitungszeit mindestens 3 Monate, man braucht alle möglichen Unterlagen in digitaler Form, ein Passbild und hat Kosten von 100 CAD. Nach 3 Monaten wollten wir allerdings schon längst wieder aus Kanada ausgereist sein und so hatten wir uns gegen den Antrag entschieden und auf “schauen wir mal was an der Grenze passiert” gesetzt. Der Grenzbeamte in Beaver Creek ist freundlich, schaut aber mit strenger Miene. “Kommen sie herein in mein Büro und ich sehe was ich für sie tun kann.”, entscheidet er schließlich. In meinem Kopf spuken sämtliche Gedanken herum was wir wohl machen wenn er einfach sagt, ich hätte in einer Woche das Land wieder zu verlassen…Gary ist da viel lockerer und überzeugt davon, dass so etwas nicht passieren wird. Und er behält zum Glück recht. Nachdem wir einige Fragen über unsere Reiseroute, Finanzen und Versicherung beantwortet haben, bekomme ich für nocheinmal 4 Monate die Aufenthaltserlaubnis in Kanada. Der Grenzbeamte wünscht uns weiterhin eine schöne Reise und wir fahren erleichtert nun zum 2. Mal in den Yukon.

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