Reisepause auf Vancouver Island

(31. Oktober – 07. Dezember 2015)

Nach nunmehr 7 Monaten freiem “Vagabundenleben” finden wir, dass es an der Zeit ist auch mal wieder an die Finanzen zu denken. Unser Budget war ja von vornherein begrenzt und wenn wir länger unterwegs sein wollen müssen wir früher oder später wieder etwas in die Reisekasse einzahlen. Glücklicherweise sind wir (oder besser gesagt einer von uns) in der Lage dies von unterwegs zu tun, denn Gary’s ehemaliger Arbeitgeber Contens GmbH hatte netter Weise zugesagt, dass er von Zeit zu Zeit freiberuflich arbeiten könnte – vorausgesetzt es gibt genügend Arbeit natürlich. So hatte Gary bereits vereinbart, den Monat November zu arbeiten und wir brauchen nun eine passende Unterkunft dafür. Es ist gar nicht so leicht in Kanada ein bezahlbares Appartement für solche Zwecke zu finden. Uns ging es in diesem Fall weniger um die Lage oder sonstige Annehmlichkeiten als vielmehr um ganz praktische Punkte wie 2 Zimmer, damit Gary ungestört arbeiten kann, Küche und natürlich Internet. Im gesamten Süden von British Columbia schauen wir uns nach Appartements oder ähnlichem um und müssen feststellen, dass das Meiste weit über unserem Budget liegt. Es dauert also eine ganze Weile bis wir schließlich bei AirBnB fündig werden. Zum Glück ist im November überall absolute Nebensaison, was uns natürlich beim Preis zu Gute kommt. Dass die Unterkunft dann auch noch auf Vancouver Island liegt, freut uns besonders – dort wollten wir schließlich sowieso Zeit verbringen…

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British Columbia & Alberta

(07. – 31. Oktober 2015)

Nachdem wir uns vom Yukon verabschiedet haben starten wir am Nachmittag des 7. Oktober erstmals in Richtung Süden. Als wir auf den Stewart-Cassiar Highway einbiegen, kommt nach dem recht kalten und wolkenverhangenen Tag nun am Abend sogar die Sonne heraus. Heute wollen wir nicht mehr weit fahren und anscheinend gibt es entlang der Straße genügend wild-Campingmöglichkeiten. Doch nach nur kurzer Zeit entdecken wir den Boya Lake Provincial Park und sind eigentlich nur neugierig ob die Parks in British Columbia zu dieser Jahreszeit wohl noch geöffnet sind…Und tatsächlich: er ist offen und zu unserer Freude erfahren wir, dass auch in BC ab dem 1. Oktober das Campen in Provincial Parks kostenfrei ist! Da überlegen wir natürlich nicht lange und schlagen unser Lager am besten Platz am See auf – natürlich haben wir freie Auswahl. Bei der Einfahrt entdecken wir sogar einen Luchs, der gemütlich mitten auf der Straße entlang spaziert! Offensichtlich überrascht darüber zu dieser Jahreszeit noch Touristen zu sehen, verschwindet er aber schleunigst im Gebüsch als er uns erblickt.

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Yukon – Teil II

(24. September – 07. Oktober 2015)

Auch diesmal sind wir (vor allem ich) etwas nervös vor dem Grenzübergang – allerdings nicht ganz unberechtigt, denn meine Aufenthaltserlaubnis als Tourist in Kanada beschränkt sich schließlich auf 6 Monate – und die sind in genau einer Woche rum. Natürlich haben wir uns vorher informiert, was zu tun ist wenn man länger bleiben will und herausgefunden, dass man einen speziellen Antrag stellen kann. Ob man mit diesem nach einer Ausreise auch wieder rein gelassen wird kann einem natürlich niemand garantieren. Außerdem beträgt die Bearbeitungszeit mindestens 3 Monate, man braucht alle möglichen Unterlagen in digitaler Form, ein Passbild und hat Kosten von 100 CAD. Nach 3 Monaten wollten wir allerdings schon längst wieder aus Kanada ausgereist sein und so hatten wir uns gegen den Antrag entschieden und auf “schauen wir mal was an der Grenze passiert” gesetzt. Der Grenzbeamte in Beaver Creek ist freundlich, schaut aber mit strenger Miene. “Kommen sie herein in mein Büro und ich sehe was ich für sie tun kann.”, entscheidet er schließlich. In meinem Kopf spuken sämtliche Gedanken herum was wir wohl machen wenn er einfach sagt, ich hätte in einer Woche das Land wieder zu verlassen…Gary ist da viel lockerer und überzeugt davon, dass so etwas nicht passieren wird. Und er behält zum Glück recht. Nachdem wir einige Fragen über unsere Reiseroute, Finanzen und Versicherung beantwortet haben, bekomme ich für nocheinmal 4 Monate die Aufenthaltserlaubnis in Kanada. Der Grenzbeamte wünscht uns weiterhin eine schöne Reise und wir fahren erleichtert nun zum 2. Mal in den Yukon.

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Dawson City – „Not the worst place to be stuck“

(21. August – 09. September 2015)

“Ihr seid in Dawson. Nicht der schlechteste Ort um “festzusitzen”, hören wir von allen Seiten. Und auch, dass wir nicht die ersten sind, die hier frei- oder unfreiwillig mehr Zeit verbringen als  geplant. “So manch einer wollte nur durchreisen und ist dann gleich da geblieben.”, erzählt man uns. Die Stadt ist voll mit solchen oder ähnlichen Geschichten; und nun bekommen auch wir unsere eigene kleine Dawson City Geschichte.

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Yukon – Teil I

(6. – 21. August 2015)

Yukon – eines unserer großen Reiseziele, denn hier wollten wir schon lange her. Gary seit er als kleiner Junge mit seinen Eltern nach Kanada kam; ich spätestens seit ich mich mit unserer Reise beschäftige. Und nun sind wir da und freuen uns besonders als wir am Nachmittag bei herrlichstem Sommerwetter die Grenze zum Yukon passieren. Wir sind gespannt, was uns hier erwartet…

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Auf dem Weg nach Norden – durch Alberta und British Columbia

30. Juli – 06. August 2015

Nach den 2 Wochen Pause in Edmonton und inzwischen monatelang im Flachen, können wir es nun kaum mehr erwarten, endlich in die Berge zu kommen. Mittlerweile hat sich ein richtiges „Bergweh“ bei uns eingestellt und wir sind freudig aufgeregt als wir uns wieder auf den Weg machen. Weiterlesen

Edmonton – “Pit Stop”

18. – 30. Juli 2015

Schon bevor wir überhaupt gestartet sind, wussten wir, dass es eine Herausforderung sein würde Ersatzteile zu beschaffen, sollte irgendetwas am Landy kaputt gehen. Es ist nicht so, dass es in Nordamerika keine Land Rover gibt, aber gerade der Defender wurde hier nie verkauft und so findet man auch fast nirgends Ersatzteile dafür. Die einzige Möglichkeit ist, sie von Spezialhändlern zu bestellen und dann geduldig zu warten bis die Post sie liefert…
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Manitoba & Saskatchewan

(11. – 18. Juli 2015)

Alles was wir bisher über Manitoba und Saskatchewan gehört haben ist dass es flach ist, es angeblich nicht viel zu sehen gibt und man eine langweilige und ewig dauernde Fahrt vor sich habe, die man am besten so schnell wie möglich hinter sich bringt. Dass es flach ist können wir bestätigen, langweilig fanden wir es jedoch keinesfalls!

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Ontario

(18. Juni – 11. Juli  2015)

Ontario empfängt uns mit allerbestem Sommerwetter, Eis essen, der ersten Touristeninfo am Grenzübergang, die auch tatsächlich offen hat und noch höheren Campingpreisen…

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Quebec

(8. Juni – 18. Juni 2015)

Nach dem längsten Winter, den wir beide je erlebt haben mit teilweise immer noch Frost und Schnee im Juni, kommt es uns nun schon gelegen, Richtung Süden zu fahren. Wir merken, dass wir jetzt wirklich mal etwas wärmere Temperaturen und vor allem weniger Wind gebrauchen können. Im Norden war es zwar aufregend schön, aber eben auch Kräftezehrend, ständig den rauen Elementen ausgesetzt zu sein und wir merken , dass wir uns nach Sommer sehnen.

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